Um Zahnimplantate sicher im Kiefer verankern zu können, sollte das Implantat mindestens von 2 mm starkem Knochen umgeben sein. Im Bereich des seitlichen Oberkiefers kommt es häufig vor, dass in Folge eines natürlichen Knochenschwundes nach Zahnverlust und Ausdehnung der Kieferhöhle eine Mindestknochenhöhe für ein Implantat unterschritten ist. In diesem Fall wird zunächst neuer Knochen aufgebaut.
Die Kieferhöhle (Sinus) ist mit einer dünnen Schleimhaut ausgekleidet. Durch ein seitliches Knochenfenster wird die Schleimhaut vom Kieferhöhlenboden gelöst und der entstandene Hohlraum mit eigenem Knochen, Knochenersatzmaterial oder meist aus einem Mix von beidem aufgefüllt. (Sinuslift)
Wenn die noch vorhandene Restknochenhöhe für eine sichere Stabilität der Implantate ausreichend ist, kann der Sinuslift und die Implantation in einer Sitzung durchgeführt werden.
Ist die Knochenhöhe jedoch zu gering, wird ein zweizeitiger Sinuslift durchgeführt. Bei der ersten Behandlung wird der Knochenaufbau durchgeführt, nach der Ausheilungszeit von ca. 4 Monaten wird in der zweiten Operation das Implantat(e) eingesetzt.
Die tägliche Routine unserer Oralchirurgie bietet Ihnen maximale Sicherheit. Als hochspezialisierte Zahnärzte mit langer Praxiserfahrung führen wir den Knochenaufbau, die sogenannte Augmentation, ebenso routiniert wie präzise durch.
Der Aufbau neuen Knochens gelingt heute unter bestimmten Voraussetzungen vorhersagbar und sehr zuverlässig. Wenn möglich, verwenden wir körpereigenes Knochenmaterial, aber auch natürliches oder synthetisches Knochenersatzmaterial kann zuverlässig eingesetzt werden.
Wir legen viel Wert auf ein ausführliches vorangehendes Gespräch, in dem wir Sie sorgsam und verständlich über die möglichen Verfahren informieren. Mit hoher chirurgischer Expertise und Erfahrung, modernen Operationstechniken (inklusive schonender Laserchirurgie) sowie einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anästhesie können wir auch Angstpatienten versichern, dass der Knochenaufbau nicht schmerzhaft ist. Der Eingriff hinterlässt übrigens keine sichtbaren Narben, da er durch die Mundhöhle erfolgt.